Markt & Trend
So sieht es nach der Pandemie in der Gastronomie tatsächlich aus
Kerken, den 24.November2023
Vielfach wird in der Öffentlichkeit die Meinung vertreten, dass die Gastronomie gut zu tun habe. Man sieht das daran, dass man kaum einen Platz bekomme.
Das stimmt im Einzelfall, vermittelt aber einen falschen Gesamteindruck.
Wie das?
In der Gastronomie haben tausende von Betrieben in und nach den Corona-Schließungen Konkurs anmelden müssen.
Nach den Schließungen ist die Nachfrage der Gäste umso größer, trifft aber auf ein geringeres Angebot. Und jetzt kommen noch die inflationsbedingten Preiserhöhungen hinzu. Das Alles führt zu einer öffentlichen Meinungsbildung negativer Art, die an der Realität vorbei geht.
Dazu paßt die folgende Meldung des Statistischen Bundesamt Wiebaden (Destatis) mehr
Gastronomie unter Druck: 11,9 Prozent der Unternehmen insolvenzgefährdet
Die hohe Inflation, steigende Energiekosten und die Spätfolgen der Corona-Pandemie machen Restaurants, Cafés und Bars aktuell zu schaffen.
Viele der Betriebe stehen offenbar wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand - knapp 12 Prozent sind akut insolvenzgefährdet. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Informationsdienstleisters CRIF. Bis Ende des Jahres erwartet CRIF 1.600 Insolvenzen, 36,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Gastronomie unter Druck: 11,9 Prozent der Unternehmen insolvenzgefährdet
14.219 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés in Deutschland gelten als insolvenzgefährdet Gastronomen in Bremen leiden besonders – hier sind 15,9 Prozent der Betriebe gefährdet. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Lage entspannter – hier ist das Insolvenzrisiko mit 9,5 Prozent am geringsten Bis Ende 2023 erwartet CRIF derzeit 1.600 Insolvenzen in der Branche – das entspricht 36,5 Prozent mehr als 2022Hamburg, 24. August 2023 – Aufgrund verschiedener Krisen gilt derzeit in der Gastronomie ein reduzierter Steuersatz von sieben Prozent für Lebensmittel – jedoch nur noch bis zum Ende dieses Jahres. Speisen in Restaurants sollen ab Anfang 2024 wieder mit 19 Prozent besteuert werden. Das könnte zu mehr Insolvenzen in der Gastronomie führen. mehr
Gastgewerbeumsatz auch 2023 noch besonders erklärungsbedürftig
Das Gastgewerbe (Gastronomie und Hotellerie) hat durch die Corona-Pandemie, bzw. deren geschäftseinschränkenden staatlichen Maßnahmen nachhaltige Veränderungen erfahren.
Die markantesten Veränderungen betreffen insbesondere die Gastronomie. In 2 Jahren 2020 und 2021 hat die Branche 35.845 Betriebe verloren. Das muss man bei der Beurteilung der aktuellen Situation genauso berücksichtigen, wie die inflationsbedingten Preissteigerungen.
Destatis zum Gastgewerbeumsatz, 1. Halbjahr 2023 (vorläufige Ergebnisse, Originalwerte)
+5,8 % zum 1. Halbjahr 2022 (real)
+15,8 % zum 1. Halbjahr 2022 (nominal)
Gastgewerbeumsatz, Juni 2023 (vorläufige Ergebnisse, kalender- und saisonbereinigt)
-0,4 % real zum Vormonat
+0,1 % nominal zum Vormonat
-6,1 % real zum Vorjahresmonat
-2,1 % nominal zum Vorjahresmonat mehr
Gastgewerbeumsatz nach wie vor deutlich unter Vor-Corona-Niveau
Destatis meldet: Gastgewerbeumsatz, März 2023 (vorläufige Ergebnisse, kalender- und saisonbereinigt)
-2,1 % real zum Vormonat
-1,0 % nominal zum Vormonat
+9,0 % real zum Vorjahresmonat
+20,5 % nominal zum Vorjahresmonat mehr
Gastgewerbeumsatz im Februar gesunken
Destatis meldet: (Auszug)
Gastgewerbeumsatz, Februar 2023 (vorläufige Ergebnisse, kalender- und saisonbereinigt)
-2,7 % real zum Vormonat
-2,3 % nominal zum Vormonat
+12,8 % real zum Vorjahresmonat
+24,3 % nominal zum Vorjahresmonat
WIESBADEN – Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Februar 2023 gegenüber Januar 2023 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 2,7 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 2,3 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der reale kalender- und saisonbereinigte Gastgewerbeumsatz im Februar 2023 um 12,8 % höher als im Vorjahresmonat Februar 2022 und um 15,2 % unter dem Niveau von Februar 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Gläubiger stimmen Rettungskonzept für Galeria zu
Diese Headline war am 28. März auf der Titelseite mancher Tageszeitung zu lesen
Die Mitarbeiter:innen werden es erleichtert begrüßt haben.
Doch wie lange hält das an?
Die Gläubiger verzichten erneut auf einen großen Teil ihrer Forderungen. Allerdings ist der Gläubigerverzicht noch kein Sanierungsplan. Und es muss leider befürchtet werden, dass der vom Galeria-Bevollmächtigten Arndt Geiwitz in Aussicht gestellte Plan, der die "Rückkehr in die Erfolgsspur" ermöglichen soll, wieder nicht aufgehen wird. mehr
Gastgewerbeumsatz im Januar 2023 hat noch immer nicht das Vorpandemie-Niveau erreicht
Destatis - Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Januar 2023 gegenüber Dezember 2022 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 7,1 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 8,9 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der reale kalender- und saisonbereinigte Gastgewerbeumsatz im Januar 2023 aber 12,7 % unter dem Niveau von Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Personal trotz Zuwachses im Jahr 2022 noch 11,8 % unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019
Betriebe mit Essensangebot konnten Personal besser halten Branche verlor während der Pandemie vor allem geringfügig entlohnte Beschäftigte Weniger Nachwuchs: Zahl der Ausbildungsverträge in der Branche 2021 teils deutlich unter Vor-Corona-NiveauWIESBADEN – Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat die Gastronomie deutlich Personal verloren. Im Jahr 2022 nahm die Zahl der Beschäftigten zwar wieder zu, lag aber noch deutlich unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es im vergangenen Jahr 12,5 % mehr Beschäftigte in der Gastronomie als im von Corona-Beschränkungen geprägten Jahr 2021; zugleich waren es noch gut ein Zehntel (11,8 %) weniger Beschäftigte als 2019. mehr
Kommunen müssen ihr Gastgewerbe besser pflegen
Bei Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück, Institut für Geographie. Hier läßt sich u.a. Folgendes lesen:
"Der Struktur -, Format - und Standortwandel von Gaststätten in Deutschland wird bislang in der wissenschaftlichen Diskussion ebenso weitgehend vernachlässigt wie in der praktischen Arbeit in Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Stadtentwicklung. Dabei haben z.B. der Rückzug von Unternehmen der Gastronomie aus der Fläche, die Ausbreitung von Gaststätten in den Fußgängerzonen und die Zunahme der Systemgastronomie durchaus einen prägenden Einfluss auf die Stadtentwicklung und die Attraktivität von Standorten für Unternehmen und Bewohnerschaft." mehr
Deutschland ist der große Verlierer im Standortwettbewerb
Mannheim, 16. Januar 2023
Länderindex Familienunternehmen: Aktuelle Krise sollte als Chance zur Umkehr genutzt werden
Deutschlands Standortfaktoren für Familienunternehmen können mit denen an Spitzenstandorten in Nordamerika, Westeuropa und Skandinavien nicht mithalten. Insbesondere in den Bereichen Regulierung, Steuerbelastung und Energie wird Deutschland ungünstig bewertet. mehr