Gastgewerbeumsatz auch 2023 noch besonders erklärungsbedürftig
Das Gastgewerbe (Gastronomie und Hotellerie) hat durch die Corona-Pandemie, bzw. deren geschäftseinschränkenden staatlichen Maßnahmen nachhaltige Veränderungen erfahren.
Die markantesten Veränderungen betreffen insbesondere die Gastronomie. In 2 Jahren 2020 und 2021 hat die Branche 35.845 Betriebe verloren. Das muss man bei der Beurteilung der aktuellen Situation genauso berücksichtigen, wie die inflationsbedingten Preissteigerungen.
Destatis zum Gastgewerbeumsatz, 1. Halbjahr 2023 (vorläufige Ergebnisse, Originalwerte)
+5,8 % zum 1. Halbjahr 2022 (real)
+15,8 % zum 1. Halbjahr 2022 (nominal)
Gastgewerbeumsatz, Juni 2023 (vorläufige Ergebnisse, kalender- und saisonbereinigt)
-0,4 % real zum Vormonat
+0,1 % nominal zum Vormonat
-6,1 % real zum Vorjahresmonat
-2,1 % nominal zum Vorjahresmonat
WIESBADEN – Die Gastgewerbeunternehmen in Deutschland haben nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im 1. Halbjahr 2023 real (preisbereinigt) 5,8 % und nominal (nicht preisbereinigt) 15,8 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im 1. Halbjahr 2022. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das langfristig deutlich gestiegene Preisniveau im Gastgewerbe wider, zu dem unter anderem die steigenden Preise für Lebensmittel, Personal und Energie beigetragen haben dürften.