Theken-Themen
*was die Gemüter bewegt
*was uns fasziniert
*was uns ärgert
*was nicht sein müßte
*was uns Sorgen macht
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Hidden Champions sichtbar machen Plattformisierung als Hoffnungsträger für den deutschen Mittelstand
Konstanz/Tägerwilen, Februrar 2023. Wer aus einer gewissen Entfernung auf die Deutsche Wirtschaft blickt und diese mit denen der ökonomischen Powerhouses wie USA oder China vergleicht, könnte einen klaren Eindruck gewinnen: Die ehemalige Weltwirtschaftsmacht wird abgehängt. Mit den Amazons, Alibabas, Googles oder Tencents dieser Welt lässt sich im Herzen Europas nur schwer konkurrieren. Vor alllem da Konglomerate dieser Größe ihre eigenen Plattformen entwickelt haben und mit deren internationaler Strahlkraft dafür sorgen, dass sich kleinere Unternehmen von ihnen abhängig machen. Doch hier lohnt sich ein genauerer Blick, weiß auch Jürgen Litz, Geschäftsführer der cobra – computer's brainware GmbH und Experte für den Mittelstand: „Zwar fehlen uns hierzulande Big Player dieser Größenordnung, doch liegen die Potenziale an einer ganz anderen Stelle. Denn Deutschland kann mit einem Alleinstellungsmerkmal aufwarten, für welches uns die ganze Welt beneidet: Eine Basis aus mittelständischen Unternehmen, die in Größe und Umsatz alleine für sich genommen niemals einem internationalen Vergleich standhalten würden, jedoch in ihrer Gesamtheit eine ganze Volkswirtschaft tragen." Ein mutiger Schritt in Kombination mit der richtigen Technologie hat das Potenzial diese sogenannten „Hidden Champions" zu entfesseln und entpuppt sich als Hoffnungsträger für den gesamten Mittelstand: Plattformisierung. mehr
Sacken lassen und nachdenken
Da äußert sich der neue Verteidungsminister Boris Pistorius zur Wehrpflicht und schon rennt der Berliner Hühnerhaufen Amok.
Der Verteidigungsminister hat zur Aufhebung der Wehrpflicht lediglich gesagt, dass er die seinerzeitige Abschaffung nicht gut fand. Kanzler Scholz will keine neues Fass aufmachen und hält die derzeitige Diskussion darüber für unnötig, das Thema sei durch.
Da irrt der Bundeskanzler gewaltig.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online hat ergeben, dass 57 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine allgemeine Wehrpflicht für Frauen und Männer bei der Bundeswehr für sinnvoll halten. 36 Prozent der Befragten sprachen sich dagegen aus. Sieben Prozent der Deutschen sind in der Frage unentschieden.
Wenn man einen 12-monatigen Dienst an der Waffe im Rahmen eines Freiwilligenjahres für alle Jugendlichen im letzten Schuljahr meint und damit einen Dienst an der Gesellschaft alternativ oder ergänzend zur Bundeswehr zuläßt und fördert, bekommt das Ganze eine völlig andere Dimension.
Der Zivildienst war als Alternative für den Wehrdienst gedacht und hatte sich überaus bewährt. Viele Verantwortliche in den sozialen Einrichtungen hatten es sehr bedauert, dass mit der Wehrpflicht auch der Zivildienst abgeschafft wurde.
Darüber sollte auf jeden Fall nachgedacht werden.
Meint Ihr Redakteur Rainer Willing
Nancy Faeser mangelt es an Pflichtbewußtsein
Winfried Folz kommentiert das Verhalten der Innenministerin Nancy Faeser in der Rheinpfalz.de wie folgt:
"In diesen krisenhaften Zeiten kann die Bundesinnenministerin nicht gleichzeitig in Berlin regieren und in Hessen wahlkämpfen. mehr
Um den heissen Brei herum
Ein EU-Beitritt der Ukraine setzt einen Friedensvertrag der Ukraine mit Russland voraus. Ein Land, das sich im Krieg befindet und gleichzeitig von einer kurzfristigen Beitrittsperspektive spricht, befindet sich auf einem Irrweg.
In der Verantwortung als EU-Ratspräsidentin muss Frau von der Leyen genau dies in Kiew deutlich sagen. Es muss darauf ankommen, den gegenseitigen Hass zwischen den Kriegsparteien abzubauen und nicht zu vertiefen. Dazu war dieses Treffen in Kiew leider nicht geeignet. Es ist fatal und kann sich verheerend auswirken, wenn wir Kiew im Irrglauben an einen EU-Beitritt lassen.
Redaktion gastronomie.de
Schlägt jetzt die Stunde der BRICS?
Ja-Hoffentlich kann man nur sagen.
Im Land der heissen Rhythmen scheint mehr Sachlichkeit und Vernunft vorzuherrschen, als in den kühleren Regionen der Erde. Der frisch gewählte Präsident Brasiliens Lula da Silva macht jetzt anläßlich des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz einen überraschenden Vorschlag.
Seine Analyse, dass es im Russland-Ukraine Krieg ohne ein Einwirken anderer starker Seite nur Eskalation und keinen Frieden geben wird, ist klar, nüchtern und hoffnungsvoll zugleich.
Lula bringt die BRICS als Friedensstifter ins Gespräch. Zwar gehört dazu auch Russland, aber wer sonst, als diese Gruppe der stark wachsenden Volkswirtschaften wäre in der Lage für Frieden zu sorgen.
Wir in Europa sollten Lula's Gedanken mutig aufgreifen, es ist möglicherweise die letzte Chance zu einem friedlichen Ende dieses Krieges.
Redaktion gastronomie.de Rainer Willing
Entlassungsgrund
Die Entgleisung der jungen Aussenministerin Annalena Baerbock ist ein Entlassungsgrund.
Am 26. Januar sagte sie im Europäischen Parlament wörtlich: "because we are fighting a war against russia and not against each other."
Entweder ist sich die junge Frau Ihrer Verantwortung für die Gestaltung unser aller Zukunft nicht bewußt oder sie ist völlig überfordert.
Es spielt hier keine Rolle, ob wir Russland den Krieg erklärt haben oder nicht. Einzig von Bedeutung ist, dass die Aussenministerin sich im Krieg mit Russland fühlt.
Noch sind wir nicht Kriegspartei, aber wenn wir noch mehr dieser Blindgänger/innen aus der Regierung frei reden lassen, können wir schnell dazu werden.
Das konterkariert die Bemühungen des Bundeskanzlers, dass Deutschland eben nicht in diesen kriegerischen und vernichtenden Krieg hineingezogen wird.
Denn: das sollte jedem Regierungsmitglied klar sein: dieser Krieg wird nur Verlierer hinterlassen
Kanzler Scholz handelt umsichtig und vorsichtig
Kerken 25. Januar 2023 - Kommentar zur Belieferung der Ukraine mit Kampfpanzern.
Dass der Bundeskanzler die USA in die Mitverantwortung für die Lieferung schwerer Kampfpanzer genommen hat, kann man nicht hoch genug loben. Genau dies war der Grund für eine angebliche Zögerlichkeit. Dass er dennoch kritisiert wird zeigt, dass diese Kritiker/innen von kluger Politik nicht viel verstehen. Wenn man in der Aussen- und Sicherheitspolitik Fortschritte in seinen Zielsetzungen erreichen will, kann man das eben nicht über Medien und Öffentlichkeit machen.
Redaktion Rainer Willing
60 Jahre Elysee-Vertrag
Sie legten den Grundstein für die Deutsch-Französische Freundschaft:
Charles de Gaulle und Konrad Adenauer
Sie vertieften die Freundschaft und stärkten die europäische Position im Kalten Krieg:
Helmut Schmidt und Valery Giscard d'Estaing
Sie überwanden die Teilung Deutschlands:
Francois Mitterrand und Helmut Kohl
Nach 20 Jahren Stillstand muss jetzt an einer militärischen Stärkung und Eigenständigkeit von Europa gearbeitet werden, deren Herzstück ein Deutsch-Französischer Gleichschritt sein muss. Ohne EU-Kommission.
Der Streit um Panzerlieferungen an die Ukraine
Kakophonie unseres politischen Personals
Der verbale Streit des politischen Führungspersonals um die Lieferung der Kampfpanzer Leopard in die Ukraine ist unsachlich, provozierend, besserwisserisch und vermittelt zudem ein völlig falsches Bild von unseren Bemühungen, der Ukraine zum Frieden zu verhelfen. Das ist Alles Andere als hilfreich. Der Kanzler muss sich zum Vorwurf machen lassen, dass er seinen Laden nicht im Griff hat. mehr
Bundeskanzler Scholz handelt richtig. Jedenfalls in der Frage der Lieferung des Kampfpanzers Leopard.
Spezial-Kommentar vom 19. Januar 2023
Kanzler Olaf Scholz orientiert sich an der Haltung der USA. Und diese lehnt die Lieferung amerikanischer Kampfpanzer ab. Und das hat gute Gründe. Dieses moderne Kriegsgerät ist in der Bedienung so komplex, dass die notwendige Ausbildung Wochen in Anspruch nehmen würde. Dazu kommt, dass nahe der Einsatzorte Instandsetzungseinheiten vorhanden sein müssen, die über diese speziellen Ersatzteile verfügen. All das ist in der aktuellen Kriegslage überhaupt nicht umzusetzen. mehr