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Drucken 21-07-2023 | Pandemie

Maskenärger überdauert Pandemie, aber Corona-Virus erfolgreich bekämpft

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in einer am 20.7. vorgestellten Studie die getroffenen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung als erfolgreich bestätigt.

Dabei seien Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen ausschlaggebend gewesen. Sie führten dazu, dass eine mit dem Erreger Sars-Cov-2 infizierte Person deutlich weniger Menschen angesteckt habe als andernfalls. 

Diese nicht überraschenden Ergebnisse lassen für künftige Pandemien ähnliche Einschränkungen im öffentlichen Leben - wie etwa Versammlungsverbote, Absage von Messeveranstaltungen u.Ä. erwarten. Damit wäre auch wieder das Gastgewerbe insgesamt betroffen.

Auch das gehört zu einer abschließenden Bewertung: wenn etwas an Versagen zu beklagen ist, dann sind es der damalige Bundesgesundheitsminister Spahn und der Föderalismus. Beides führte zu einer mangelhaften Datenlage bei den Basisdaten. Beispielhaft ist das Beschaffungswirrwar bei den Schutzmasken. Jeder beschaffte, was ihm gerade in den Sinn kam, einige sogar, um an der Beschaffung persönlich zu partizipieren. Heute, da wegen des Ablaufs des Verfalldatums noch unverbraucht originalverpackte FFP2 Masken in unbekannter Anzahl (wo?) lagern kostet deren termische Vernichtung nochmals Geld des Steuerzahlers. Der Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Vernichtung ausgeschrieben. Dabei geht man von 755 Mio Stück aus, aber auch Zahlen von mehreren Milliarden machen die Runde. Viele sind schon in/von Bundesländern vernichtet worden. Dass wir bis zur nächsten Pandemie die kostenintensiven und sich selbst im Wege stehenden Strukturen des Föderalismus überwunden haben, daran glaubt wohl Niemand. Wie auch, da die, die etwas ändern könnten es garnicht wollen.

Redaktion gastronomie.de, Rainer Willing