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Drucken 30-09-2021 | Nachhaltigkeit | Ernährung und Gesundheit

Mehr Bio - auch in der Gastronomie

BÖLN-Initiative der „BIOSpitzenköche" wächst
Bio-Lebensmittel, regional und nachhaltig: So kaufen viel mehr Menschen seit der Corona-Pandemie ein. Und wie sieht es in der Gastronomie aus? Nachhaltige und hochwertige Bio-Küche, vom Gourmet-Restaurant bis zur hochspezialisierten Großküche, das bietet die Kochvereinigung der BIOSpitzenköche schon seit vielen Jahren. Ihre Mission:
Überzeugungsarbeit für mehr Bio in der Gastronomie. Jetzt gewinnen sie zwei weitere erfolgreiche Küchenchefinnen und wachsen auf bundesweit 25 Mitglieder.

Bonn 30. September 2021
Klima, Vielfalt, und Tiere schützen: Wie mehr Nachhaltigkeit in Restaurants und in der Gemeinschaftsverpflegung gelingt, das zeigen die Köchinnen und Köche der „BIOSpitzenköche", einer bundesweiten Kochvereinigung im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Jetzt haben Sie zwei neue Bio-Küchenchefinnen aufgenommen: Renate Lieb, „Die Scheunenwirtin" aus Bartholomä auf der Schwäbischen Alb und Nina Meyer, Küchenchefin im „Bio Berghotel Ifenblick" in Balderschwang im Allgäu. „Die neuen Bio-Spitzenköchinnen zeigen auf ihre jeweils unverwechselbare Weise, wie Bio als zentrale Komponente nachhaltiger Gastronomie erfolgreich umgesetzt werden kann. Mit ihren Betrieben fördern sie nicht nur die ökologische und wirtschaftliche Wertschöpfung in ihrer Region, sondern auch ihre Besonderheit und Attraktivität," begründet Elmar Seck von der Bundesanstalt für  Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Ernennung der neuen Bio-Spitzenköchinnen.

Bio-Gastronomie: Nachhaltig über den eigenen Betrieb hinaus
Erste Prämisse für die Ernennung zur Bio-Spitzenköchin: Beide Köchinnen realisieren in ihren Küchen zu 100 Prozent Bio-Einsatz und ein bio-zertifiziertes gastronomisches  Konzept. Entscheidender Prüfungsbaustein für die Aufnahme in die Initiative ist der Besuch vor Ort. Renate Lieb in Bartholomä und Nina Meyer in Balderschwang überzeugten Elmar Seck (BLE/BÖLN) und Bio-Spitzenkoch Christopher Hinze mit ihren eigenwilligen, authentischen kulinarischen Konzepten und ihrer konsequenten Umsetzung nachhaltiger Aspekte auch über ihre Bio-Betriebe

Die BIOSpitzenköche sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), initiiert und finanziert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das Bundesprogramm unterstützt im Rahmen der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung, den Anteil des ökologischen Anbaus mittelfristig auf 20 Prozent zu erhöhen.

Mehr zu den BIOSpitzenköchen gibt es auf: www.biospitzenkoeche-blog.de  oder www.oekolandbau.de 
So stärken sie gemeinsam mit ihren nahezu ausschließlich regionalen Bio-Lieferantinnen und Lieferanten ihre ländlichen Infrastrukturen, schaffen Arbeitsplätze und fördern den Ausbau  des ökologischen Landbaus.

Alpine Fusionsküche und feurige Naturküche: Bio ist gelebte Haltung
Bio-Spitzenkoch Christoper Hinze fasst zusammen: „Bei Scheunenwirtin Renate Lieb zieht sich die Linie der Nachhaltigkeit von der regionalen, handwerklichen und kreativen Küche mit legendärem Holzofen-Konzept bis zum Housekeeping. Die Natur schreibt die Speisekarte: Gemüse, Kräuter und Blüten werden in den eigenen, Demeter zertifizierten Gärten frisch für die Küche geerntet und von Wurzel bis zum Blatt verarbeitet. Gleiches gilt für die Verwertung ‚From Nose To Tail' beim Tier." Nina Meyer in Balderschwang überzeugt mit: „Weltoffener und experimentierfreudiger ‚alpiner Fusionsküche'. Man spürt ihre Liebe zur alpinen, handwerklichen Küche und die Freude am Unkonventionellen. Bio ist hier gelebte Haltung und ein mutiger Prozess, ganzheitlich gewachsen und konsequent umgesetzt."

Kontakt
Elmar Seck
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer
Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel.: +49 (0) 22 8 99 68 45 - 2926
E-Mail: elmar.seck@ble.de