Rückschlag für Investoren von Deliveroo
So oder ähnlich endet immer häufiger die Suche nach einem disruptiven Geschäftsmodell: Deliveroo zieht sich aus Deutschland zurück. Da macht es Sinn, sich die Schalmeienklänge in Erinnerung zu rufen, die erst im Mai dieses Jahres die Investoren motivieren sollten: "Aktuell arbeitet der Lieferdienst in Deutschland in Städten wie München, Hamburg, Köln, Berlin und Frankfurt am Main mit mehr als 1.000 Fahrern und 2.500 Restaurants zusammen und erreicht mit seinem Lieferdienst vier Millionen Menschen jährlich." (Food-Service,22.Mai2019)
In Deutschland sind die Margen nicht erst im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung knapp. In einem 80 Mio-EW-Markt ist der Wettbewerb im LEH und Dienstleistungssektor schon immer ausgesprochen intensiv. Wer sich in die bestehende Lieferkette dazwischen drängen will, muss nicht nur gute, sondern auch nachhaltig gute Gründe haben. An letzteren Gründen scheitern die Startups regelmäßig. Warnzeichen für Investoren sind zu schnelle Expansion, begleitet von Presse-Erklärungen mit überschwenglichen Wachstumsprognosen. Preisreduzierungen für Mittags- und Abendlieferungen bei Lieferdiensten sind allerhöchste Alarmstufe. (Red. gastronomie.de)