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Drucken 05-06-2013 | Kulinarik | Tourismus-Infos

Alte Kulturpflanze in der Gourmetküche

Alte Kulturpflanze in der Gourmetküche

Zwei Köche der Initiative „So schmeckt Mecklenburg-Vorpommern" zeigen, wie kreativ sich mit Raps kochen lässt

Fürstenhagen/Rostock, 5. Juni 2013 . Welches Potenzial Garten, Feld und Wald für die regionale Esskultur bereithalten, demonstrieren Sternekoch Daniel Schmidthaler von der Alten Schule in Fürstenhagen und Carsten Loll, Inhaber des Szenerestaurants CarLo615 in Rostock, jeden Tag in ihren Küchen. Jetzt nehmen sich die beiden eine alte Nutzpflanze vor und zeigen, wie raffiniert Öl, Honig und sogar die Blätter der Feldfrucht die Gourmetküche bereichern können.

Schon die alten Römer kannten ihn und auch in Deutschland wird Raps bereits seit mehreren Jahrhunderten kultiviert. Früher baute man ihn jedoch vor allem als Brennstoff für Öl-Lampen an. Kulinarisch spielte die Feldfrucht erst viel später, als in den 1970er Jahren Neuzüchtungen auf den Markt kamen, eine Rolle. Mittlerweile gehört Rapsöl zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Speiseölen und wird von Profi- und Hobbyköchen gleichermaßen gern genutzt. Daniel Schmidthaler und Carsten Loll zeigen, wie kreativ sich mit Raps kochen lässt und entwickelten fünf verschiedene Rezepte rund um den Raps. Dabei nutzen die beiden Köche nahezu die gesamte Pflanze für ihre kulinarischen Kreationen und stellten ein komplettes Menü zum Nachkochen für Hobbyköche zusammen - mit einem Ziegenfrischkäse im Rapsblättersud, gebeiztem Saibling mit Rapshonig, einem Rapsblätteromelette sowie einer Jungrind-Oberschale mit Raps-Soja-Chili-Mayonnaise und einem Rapsöleis mit Erdbeeren.

Carsten Loll ist Inhaber des CarLo615, das sich in einer alten Schiffshalle im Rostocker Stadthafen befindet, und Vorstand des Köchevereins Mittleres Mecklenburg. Bevor der 34-Jährige sein eigenes Restaurant eröffnete, kochte er u. a. im berühmten Gramshammer in Colorado für Größen wie Britney Spears, Arnold Schwarzenegger und den damaligen New Yorker Bürgermeister Guiliani sowie im Mainzer Hilton. Carsten Loll setzt auf frische Produkte und regionale Rezepte. Eine besondere Leidenschaft des Küchenmeisters sind Gerichte vom Grill.

Daniel Schmidthaler gehört zu den jungen Aufsteigern unter den Gourmetköchen. Seit 2011 trägt er einen Michelin-Stern. Schmidthaler zählt damit zu den besten Köchen Deutschlands und sein Restaurant Alte Schule in Fürstenhagen zu einem von sieben Sternerestaurants in Mecklenburg-Vorpommern. Inmitten der idyllischen Feldberger Seenlandschaft verwirklicht der 31-Jährige eine durchdachte, kreative Jahreszeitenküche mit frischen Produkten aus der Region.

„So schmeckt Mecklenburg-Vorpommern" e.V.:

Der Verein will das Bundesland als Region der guten und kreativen Küche etablieren und so zusätzliche Gäste aus ganz Deutschland ansprechen, für die gutes Essen und kreative Regionalküche wichtige Entscheidungsgeber bei der Wahl ihres Urlaubszieles sind. Dies geschieht gemeinsam mit engagierten Köchen und mit Restaurants, die sich die Pflege und kreative Weiterentwicklung der regionalen Küche auf die Fahnen geschrieben haben und dies mit dem Siegel „So schmeckt Mecklenburg-Vorpommern" nach außen demonstrieren können. Regelmäßige gemeinschaftliche Aktivitäten sollen künftig dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern Schritt für Schritt zur anerkannten Genussregion zu machen. Dazu gehören u. a. Showkochaktionen zu jahreszeitlichen Themen ebenso wie die Entwicklung und Publizierung von Rezeptideen und die gemeinschaftliche Präsentation der regionalen Küche auf öffentlichen Anlässen. Förderer der Initiative sind der Mineralbrunnen Güstrower Schlossquell und das Unternehmen Rotkäppchen Peter Jülich mit seiner Marke „Rügener Badejunge".

Weitere Informationen: www.so-schmeckt-mv.de 

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„So schmeckt Mecklenburg-Vorpommern" e.V.
Ziegeleiwiese 5, D-18273 Güstrow
Ansprechpartner: Friedrich Wilhelm Krüger
Telefon: +49 (0)172 524 59 11
E-Mail: kruegerfw@aol.com