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Drucken 01-02-2016 | Kulinarik

Das BASQUE CULINARY CENTER lanciert einen internationalen AWARD für Köche und Köchinnen, die die 'Gesellschaft durch Gastronomie verbessern'

Die Jury, bestehend aus den einflussreichsten Chefköchen der Welt und führenden Experten, entscheidet, wer mit dem neuen Preis ausgezeichnet wird

San Sebastián, 1. Februar 2016 – Heute wurde ein neuer internationaler Preis lanciert, mit dem eine Köchin oder ein Koch ausgezeichnet werden soll, die/der einen außerordentlichen Beitrag zur „Verbesserung der Gesellschaft durch die Gastronomie" geleistet hat. Viele einflussreiche Küchenchefs der Welt werden, unterstützt durch führende Experten anderer Disziplinen, über die Preisverleihung entscheiden.

Eine neue Generation internationaler Köche und Köchinnen begreift ihre Rolle in der Gesellschaft heute umfassender und definiert ihren Beruf neu, indem sie neue Fertigkeiten, Kreativität, Innovation und soziale Anliegen in ihr Konzept integrieren. Der Basque Culinary World Prize soll eine Anerkennung für diese Entwicklung sein.

Mit dem neuen Preis soll jährlich die Leistung einer Köchin oder eines Kochs – gleich welcher Nationalität - ausgezeichnet werden. Die Person zeigt, wie die Gastronomie eine treibende Kraft für Veränderung sein kann: eine/r jener Männer und Frauen, deren Einfluss „über die Küche hinaus" zu spüren ist.

Wer ihn gewinnt, hat mithilfe der Gastronomie auf irgendeine Weise zur Verbesserung der Gesellschaft beigetragen. Möglichkeiten dazu gibt es verschiedene: kulinarische Innovation, Bekenntnis zur gesellschaftlichen Verantwortung, Nachhaltigkeit oder wirtschaftliche Entwicklung des Gemeinwesens; Beteiligung an Gesundheits- oder Umweltkampagnen, die Förderung richtungsweisender kultureller Projekte, Aktivitäten, die der Gesellschaft durch ihre positive Auswirkung auf die Nahrungsmittelindustrie zugutekommen.

Um als möglicher Preisträger in Betracht gezogen zu werden, müssen die Kandidaten online von einem Profi aus der Welt der Gastronomie nominiert werden. Der Sieger erhält €100.000, um sie einem Projekt seiner Wahl zu widmen, welches die umfassendere Rolle der Gastronomie innerhalb der Gesellschaft wiederspiegelt.

Verliehen wird die Auszeichnung von dem Basque Culinary Center (BCC) in San Sebastián, einer weltweit führenden akademischen Institution, die sich der Bildung und Forschung im Bereich Gastronomie widmet, und wird von der Baskischen Regierung durch die Tourismus-Marke Euskadi Basque Country gefördert.

Die Jury des ersten Basque Culinary World Prize setzt sich aus den Köchen zusammen, die den Internationalen Vorstand des Basque Culinary Center bilden, dessen Vorsitz Joan Roca (Spanien) innehat: Gastón Acurio (Peru), Ferran Adrià (Spanien), Alex Atala (Brasilien), Dan Barber (USA), Heston Blumenthal (GB), Massimo Bottura (Italien), Michael Bras (Frankreich), Yukio Hattori (Japan), Enrique Olvera (Mexiko) und René Redzepi (Dänemark).

Bei ihrer Entscheidungsfindung werden die Vorstandsmitglieder von führenden Experten verwandter Disziplinen unterstützt. Dazu gehören der nordamerikanische Ernährungswissenschaftler und Schriftsteller Harold McGee; Massimo Montanari, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bologna und einer der weltweit führenden Experten im Bereich Ernährungsstudien; die bekannte Romanautorin Laura Esquivel, sowie Hilal Elver, Sonderberichterstatterin des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR) für das Recht auf Nahrung.

Zusammen mit diesen Gastexperten werden alle Mitglieder des Internationalen Vorstands des BCC, die bei dem jährlichen Vorstandstreffen im Juli in San Sebastian anwesend sein werden, am Entscheidungsprozess der Jury teilnehmen. Die Entscheidung darüber, wer den Basque World Culinary Prize erhält, wird am 11. Juli 2016 bekanntgegeben, die offizielle Preisverleihung erfolgt im September 2016 auf einer Gala im Guggenheim Museum in Bilbao.

„Wir glauben, die Welt der Gastronomie kann einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben, wenn sich Köchinnen und Köche der Verantwortung stellen, die Menschen haben, die öffentlich Gehör finden. Unser Ziel ist es, Beispiele großartiger, herausragender Arbeit von Köchen und Köchinnen rund um die Welt aufzudecken, unabhängig davon, ob sie bekannt oder unbekannt sind."
Joxe Mari Aizega, Leiter des Basque Culinary Center.

„Der Basque Culinary World Prize soll die Männer und Frauen herausstellen, die in der Gastronomie tätig sind und nach herausragenden Leistungen streben. Diese innovativen, kreativen, entschlossenen - und manchmal impulsiven - Vorreiter, die sich ihrer Community verpflichtet fühlen und jeden Tag unter Beweis stellen, dass die Gastronomie ein Motor des Wandels sein kann."
Joan Roca, Vorsitzender des Internationalen Vorstands des BCC und der Jury. Chefkoch des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants El Celler de Can Roca, Spanien.

„Kochen ist kein Selbstzweck, sondern ein Weg, wichtigere Dinge zu erreichen. Im Kochen steckt vielmehr eine echte Kraft zur Transformation der Gesellschaft, denn Kochen hat mit allem zu tun: Bildung, Umwelt, Unternehmergeist, kulturelle Identität, Landwirtschaft, Handel. Diese Kraft ist lange Zeit nicht richtig verstanden worden. Doch heute ist es endlich so weit. Es hat sich gezeigt, dass die Küche ein kraftvoller Motor der Veränderung ist. Deshalb müssen sich Köche engagieren und sich der Möglichkeiten bewusst sein, die ihnen zur Schaffung einer gerechteren, großzügigeren und nachhaltigeren Gesellschaft zur Verfügung stehen."
Gastón Acurio, dem das weltweite Revival der Peruanischen Küche zugeschrieben wird; er führt über 40 Restaurants auf der ganzen Welt.

„Da ich überzeugt bin, dass Kultur, Wissen, Bewusstsein und Sinn für Verantwortung die Grundlagen für die Köche der Zukunft sind, bin ich stolz an der Verleihung des Preises teilzuhaben und hoffe, dass dieser all jene inspiriert und mobilisiert, die etwas bewegen wollen und sich für die Gesellschaft engagieren."
Massimo Bottura, Küchenchef und Eigentümer des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Osteria Francescana, Modena, Italien.

„Cuisine ist Leben: Das dürfen wir nicht vergessen. Aus diesem Grund bin ich begeistert zu sehen, dass einige Küchenchefs ihre Berufung auf ihren Sinn für Menschlichkeit zurückführen. Ich finde das wunderbar, denn das ist nichts Kurzlebiges: Es ist die Zukunft der Cuisine. Es ist eine weise Entscheidung der Köche von heute, diesen Weg eingeschlagen zu haben."
Michael Bras, Küchenchef und Eigentümer des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Bras, Aubrac, Frankreich.

Eine zunehmende Anzahl von Köchen hat sich den Reihen der Aktivsten angeschlossen und die Agenda zur Veränderung unseres Nahrungssystems vorangetrieben. Durch die heutige Ernährungskultur haben die Küchenchefs den Einfluss und auch die Macht, wenn nicht gar den Luxus, zu innovieren. Als Schiedsrichter des Geschmacks können wir helfen, ein Third Plate, ein Drittes Gericht zu inspirieren, eine neu Art des Essens, bei dem alles zusammenkommt."
Dan Barber, Küchenchef, Schriftsteller und Gründer des Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurants Blue Hill in Manhattan.

Kochen bedeutet Regeln zu befolgen, richtig zu handeln, zusammenzuarbeiten. Deshalb ist Kochen ideal, um zu begreifen, wie das Leben funktioniert."
Massimo Montanari, Professor für mittelalterliche Geschichte und Ernährungsgeschichte an der Universität von Bologna.

DAS VERFAHREN:

Um für die Auszeichnung in Betracht gezogen zu werden, müssen die Kandidaten online von einem anderen Profi nominiert werden, der derzeit in der Welt der Gastronomie tätig ist, z.B. andere Köche oder Köchinnen, über Ernährung schreibende Autoren oder Nahrungsmittellieferanten, sowie eine Insitution. Die Frist für die Nominierung beginnt heute (1. Februar) und endet am 30. April 2016.

Mit Hilfe des kollektiven Wissens der gastronomischen Community möchte das Basque Culinary Center weltweit Kandidaten ausfindig machen, die die Gesellschaft durch Gastronomie verbessert haben, auch wenn sie damit nicht unbedingt einen größeren öffentlichen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Alle, die einen Hintergrund als professioneller Koch oder Köchin haben, gleich welcher kulinarischen Tradition, sind mögliche Kandidaten für diese Auszeichnung und können über die Website des Basque Culinary World Prize, www.basqueculinaryworldprize.com, nominiert werden.

Nach Ablauf der Nominierungsfrist werden die vorgeschlagenen Namen von dem Preis-Komitee (einer Gruppe Akademiker des Basque Culinary Center und anderer Universitäten, wie z.B. des Fachbereichs für Ernährungssysteme, Kultur und Gesellschaft an der Universitat Oberta de Catalunya (UOC)) und speziellen Gästen analysiert. Gemeinsam werden sie entscheiden, welche der nominierten Personen die Auswahlkriterien erfüllen, und eine Liste mit zwanzig Finalisten erstellen, die sie dann der Jury zur Auswahl des Siegers oder der Siegerin vorlegen.

1. Das Basque Culinary Center ist eine der angesehensten gastronomischen Universitäten der Welt und verfügt über ein bahnbrechendes Zentrum für Forschung und Innovation auf dem Gebiet Ernährung und Gastronomie. http://www.bculinary.com

2. Die Mitglieder der Jury und des Preis-Komitees können nicht als Kandidaten für den Basque Culinary World Prize nominiert werden.
3. Mitglieder der Jury - Eine ausführlichere Fassung dieser Biografien findet sich unter http://www.basqueculinaryworldprize.com.
4. Zu den Mitgliedern des Preiskomitees für das Jahr 2016 gehören auch Elena Arzak - eine der berühmtesten weiblichen Köche der Welt und Küchenchefin des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Ametsa in London; Dr. F. Xavier Medina - Ethnologe und führender Gelehrter für Nahrung und Kultur; Frédéric Duhart - ein Experte in der Anthropologie und der Geschichte der Nahrung – sowie Marta Miguel Castro - eine Expertin der Lebensmittelwissenschaft.

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