Deutsche trinken wieder mehr Fruchtsaft
Bonn - Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2015. Dafür gibt es drei gute Gründe. Der wichtigste: Der Pro-Kopf-Konsum an Fruchtsaft und Fruchtnektar ist um 1 Liter von 32 auf 33 Liter gestiegen. Darüber hinaus konnte die Apfelsaft-Keltersaison nach einer niedrigen Ernteschätzung im Juli jetzt mit über 400 Mio. Litern doch zufriedenstellend abgeschlossen werden und der Anteil des verbandseigenen Glas-Mehrwegsystems stieg erstmals seit vielen Jahren wieder an. "Wir freuen uns, mit drei so guten Nachrichten das Jahr 2015 abschließen zu können. Das zeigt, dass die Fruchtsaft-Branche auf einem guten Weg in die Zukunft ist", erklärte Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes in Bonn.
Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsäften und Fruchtnektaren nimmt zu
Nach den aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) haben die Deutschen 2015 erstmals seit Jahren wieder mehr Fruchtsaft und Fruchtnektar getrunken und damit den mehrjährigen Abwärtstrend im Pro-Kopf-Verbrauch gestoppt. Insgesamt wurde ein ganzer Liter mehr konsumiert als im Jahr zuvor und so rechnet der Verband mit einem Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs von 32 Litern im Jahr 2014 auf 33 Litern in diesem Jahr. Insbesondere hochwertige Direktsäfte bauen ihren Marktanteil kontinuierlich aus. Gekühlte Direktsäfte und regionale Streuobstsäfte haben den Verbrauchern ebenfalls wieder mehr Lust auf das natürliche Lebensmittel Saft gemacht.
Apfelsaft-Keltersaison 2015 schließt besser ab als prognostiziert
Die für 2015 vom Verband im Juli dieses Jahres prognostizierte Erntemenge von 450.000 Tonnen Streuobstäpfeln wurde bundesweit aufgrund der guten Mostobstpreise weitgehend an die Keltereien geliefert. Überwiegend wird daraus Direktsaft gewonnen. Insgesamt über 400 Mio. Liter Apfelsaft haben die deutschen Fruchtsafthersteller in dieser Saison eingekeltert. Aufgrund des Vegetationsverlaufes haben die Direktsäfte in diesem Jahr eine ausgewogene Mischung an Fruchtsäuren und Fruchtsüße, ganz nach dem Geschmack der Verbraucher.
Der Umwelt zuliebe: Das Glas-Mehrweg-System
Das verbandseigene Glas-Mehrwegsystem konnte erstmals nach vielen Jahren des Rückgangs einen leichten Anstieg verzeichnen. Derzeit nutzen das Glas-Mehrwegsystem rund 300 Fruchtsafthersteller in ganz Deutschland. Aus sensorischer und ökologischer Sicht ist Glas die ideale Verpackung für Fruchtsaft. Es ist vollständig undurchlässig und geschmacks- und geruchsneutral. Es nimmt weder Geruchs- noch Farbstoffe auf und kann sie deshalb auch nicht an das Produkt abgeben. Eine einzige Flasche kann dank der besonderen Eigenschaften von Glas bis zu 50-mal wieder befüllt werden und erreicht ein Durchschnittsalter von etwa 6 Jahren. Darüber hinaus ist die Glasflasche uneingeschränkt kreislauffähig, d. h. sie kann beliebig oft eingeschmolzen und zu einer neuen Flasche verarbeitet werden. Das bringt die entscheidenden ökologischen und ökonomischen Pluspunkte, was vom Verbraucher aktuell offensichtlich wieder verstärkt honoriert wird.
Zum Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. in Bonn wurde 1951 gegründet. Rund 375 Fruchtsaft-, Fruchtnektar-, Gemüsesaft- und Gemüsenektarhersteller Deutschlands sind Mitglied. Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen der Branche im In- und Ausland.
VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
Klaus Heitlinger
Geschäftsführer im
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
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