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Drucken 26-03-2021 | Pandemie

Eher eine Chance, als ein Risiko: Saarland's Öffnungsmodell

Kerken, den 26. März 2021 - Was das Saarland erstmals für ein ganzes Bundesland beschlossen hat, beginnend mit der Aussengastronomie, das Gastgewerbe schrittweise und je nach Inzidenz-Entwicklung wieder zu öffnen, ist aus mehreren Gründen zu begrüßen. Da ist erstens die Disziplin und Zuverlässigkeit der Saarländer zu nennen, die mit solchen Freiheiten umzugehen wissen. Zweitens ist die Bevölkerungsdichte mit 384 Einwohner je Quadratkilometer völlig anders zu bewerten, als beispielsweise das einwohnermäßig nur etwas größere (1,09 Mio) Köln. Dort drängen sich 2.686 Einwohner auf den Quadratkilometer. Der Inzidenzwert liegt in Köln etwa doppelt so hoch wie im Saarland. Dass die Virus-Last immer dort am höchsten ist, wo sich die Menschen dicht drängen, ist ja keine neue Erkenntnis. Neu allein ist die politische Entscheidung, konstant niedrige Inzidenzen zur schrittweisen Öffnung zu nutzen. Die Unternehmen im Gastgewerbe haben sich darauf längst eingestellt und die Verbände entsprechende Vorschläge unterbreitet.

So liegt der eigentliche Wert des "Saarland-Modells" darin, Nachahmern mehr Mut zur Flexibilität zu machen.

Man könnte es auch anders sagen: "weg von Berlin und hin zu den Bürgern"
(Kommentar von Dipl.-Betrw. Rainer Willing)