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Drucken 11-02-2014 | Getränke-Informationen

Online-Training der "Schulungsinitiative Jugendschutz" - kurz: "SchuJu" – führt zu konsequenteren Alterskontrollen

Evaluierung zeigt statistisch signifikante Effekte des Online-Trainings in Bezug auf die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes bei der Abgabe alkoholhaltiger Getränke

· Auffrischkurse festigen Wissen und Motivation nachhaltig
· Aktuell ca. 135.700 zertifizierte Teilnehmer

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Tankstellen, die am Online-Training der „Schulungsinitiative Jugendschutz" erfolgreich teilgenommen haben, zeigen im Vergleich zu ungeschulten Nicht-Teilnehmern eine höhere Sensibilität in Sachen Jugendschutz sowie ein kritischeres Abgabeverhalten bei alkoholhaltigen Getränken: Die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweifeln signifikant häufiger am geforderten Alter jugendlicher Kunden und fragen folglich - nach eigener Einschätzung - häufiger nach einem Ausweis. Dieser Zusammenhang geht aus einer Online-Befragung hervor, die im Auftrag des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung" des BSI durchgeführt wurde. Die Analyse bekräftigt die nachhaltige Wirkung der unterschiedlichen Schulungsmaßnahmen – offline wie online –, die seit Start der Initiative im Oktober 2007 von etwa 135.700 Auszubildenden und Mitarbeitern aus den relevanten Branchen absolviert wurden.

Laut Online-Befragung hatten „SchuJu"-Teilnehmer im Durchschnitt 5,4 Mal pro Woche Zweifel am Kundenalter, Mitarbeiter/-innen aus der Kontrollgruppe nur 2,1 Mal. Auch das kritischere Abgabeverhalten der „SchuJu"-Absolventen konnte statistisch gesichert nachgewiesen werden. Sie fragten nach eigener Einschätzung signifikant häufiger nach einem Altersnachweis – im Durchschnitt 7,7 Mal pro Woche im Vergleich zu 3,4 Mal bei Befragten ohne „SchuJu"-Training. (Diese Ergebnisse waren statistisch signifikant bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 5 %).

Für Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V., bestätigen die Analyse-Ergebnisse die Effektivität der Initiative: „Das Online-Training führt nachweislich zu einer konsequenteren Umsetzung des Jugendschutzgesetzes in Bezug auf die Abgabe von alkoholhaltigen Getränken. Um die im Online-Training vermittelten Inhalte noch weiter zu festigen, empfehlen wir daher, nach einiger Zeit das erlernte Wissen mit Hilfe des Aufbautrainings auf www.schuju-training.de noch einmal aufzufrischen und inhaltlich zu vertiefen."

Im Rahmen der aktuellen Wirkungsanalyse der „Schulungsinitiative Jugendschutz" wurden im November 2013 590 Personen, die in den letzten zwei Jahren erfolgreich das „SchuJu"-Training abgeschlossen hatten, befragt und mit einer Kontrollgruppe aus 160 ungeschulten Mitarbeitern verglichen. Für die Durchführung der Analysen waren das Mainzer Marktforschungsunternehmen smartcon GmbH und die betreuende Agentur KESSLER Kommunikationsberatung Wiesbaden verantwortlich.

Die „Schulungsinitiative Jugendschutz" bietet neben dem Online-Training weitere Materialien wie z. B. Broschüren, Barkarten und die „SchuJu-Alterskontrollscheibe" an. Allein im letzten Jahr wurden etwa 50.000 Informationsmaterialien verteilt, die die Einhaltung der Vorgaben des Jugendschutzgesetzes unterstützen.

Kooperationspartner u. a. aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Tankstellen leisteten bei der Verbreitung und Implementierung der einzelnen Materialien der „Schulungsinitiative Jugendschutz" einen entscheidenden Beitrag (detaillierte Auflistung der Partner unter www.schu-ju.de).

„Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung" des BSI
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und - Importeure e. V. (BSI)

Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick
Urstadtstraße 2, 53129 Bonn
Tel.: 0228 53994-0, Fax: 0228 53994-20
E-Mail: info@bsi-bonn.de 
Internet: www.bsi-bonn.de

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