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Drucken 19-04-2022 | Getränke-Informationen

Brauereien stimmen auf Bierpreiserhöhungen ein.

Kerken im April 2022 - Forderungen nach Preiserhöhungen sind zunächst verständlich. Mancher Gastronom muss sich allerdings fragen, ob er seinen Gästen angesichts allgemeiner Preiserhöhungen überhaupt noch eine Preiserhöhung zumuten kann.

Die anstehende Preiserhöhungsrunde sollte daher Anlaß sein zu prüfen, ob und welche Brauereien überhaupt eine Preiserhöhung nötig haben. Und da sieht es durchaus unterschiedlich aus. 
Aus der Pandemie sind Brauereien nämlich sehr unterschiedlich herausgekommen. Insbesondere mittelständische Brauereien im Süden unseres Landes, die überwiegend die Gastronomie beliefern, haben die volle Härte des Lockdown zu spüren bekommen. Dagegen haben Hersteller mit direktem Zugriff auf die Distribution wie die Radeberger Gruppe oder auch Veltins über eigene GAM-Systeme sogar Zuwächse verzeichnen können.

Wo die Zapfhähne behördlich zugedreht wurden, haben die Flaschenbier-Spezialisten also profitiert.

Es lohnt sich für die Gastronomie also bei künftigen Verhandlungen zu Preiserhöhungen auf diese Differenzierung hinzuweisen und einen Fassbier-Bonus zu fordern.

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Dipl.-Betrw. Rainer Willing