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Drucken 21-10-2017 | Digitalisierung | Kassensysteme

Der Zugriff der Lieferanten auf Kassensysteme der Gastronomie und Hotellerie

Brockum, den 21.10.2017 - Wir betrachten die Beteiligung der Radeberger Gruppe an Gastrofix als offenen Angriff auf die Absatz- und Umsatzdaten der Gastronomie. Transgourmet übernimmt sogar den Kassenhersteller Gastronovi mehrheitlich. In unserer kritischen Betrachtung dieser Entwicklung sehen wir uns durch ein Statement eines weiteren Kassenherstellers, der ServicePlus GmbH, jetzt bestätigt.

Gefährliche Konzentrationsprozesse

Die Digitialisierung erobert immer mehr Bereiche der gastgewerblichen Unternehmensführung. Aktuell entwickeln sich die Kassensysteme in Richtung kompletter Warenwirtschaftssysteme. Mit einem klaren Vorteil: Was bestellt und serviert wird, kann aktuell und automatisch aus dem Warenbestand abgezogen werden. „Im Idealfall werden dann automatische Bestellungen beim Lieferanten ausgelöst", sagt Alexander Neubert, Geschäftsführer von ServicePlus, der mit dem GastroManager ein solches System anbietet.

Angesichts der aktuellen Entwicklung auf dem Markt warnt er allerdings vor einer zu engen Verbindung zwischen den Warenwirtschaftssystemen und bestimmten Lieferanten. Zum einen: Ist die Bestellplattform nur für diesen einen Lieferanten und dessen Produkte freigeschaltet, wird es für den Unternehmer kompliziert, denn er muss auf zig verschiedenen Plattformen bestellen. Zum anderen: Wird diese, auch für andere Lieferanten geöffnete Plattform, aber von einem Lieferanten beherrscht, hat dieser nicht nur Zugriff auf alle Daten der Gastronomen (und der anderen Lieferanten), sondern kann sein Wissen für die Preis- oder Angebotsgestaltung nutzen. „Ich glaube nicht, dass es im Interesse eines Hoteliers oder Gastronomen ist, wenn der Lieferant bis ins Kassensystem hinein Einblick in die Umsätze hat", sagt Neubert.

Der GastroManager von ServicePlus ist aktuell die einzige Plattform, die völlig unabhängig von Lieferanten und Herstellern agiert. „Gerade dieser übergreifende und unabhängige Ansatz macht es für die Unternehmer interessant, weil sie über ServicePlus alle Lieferanten, die die entsprechenden Schnittstellen anbieten, erreichen können", unterstreicht Neubert. „Und nur dann macht ein solches System Sinn und unterstützt den Unternehmer am besten."

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